Der Berliner Dom

ist die größte evangelische Kirche in Deutschland. Von Kaiser Friedrich Wilhelm II geplant und 1905 eingeweiht, wurde der Dom 1944 durch eine Flüssigkeitsbrandbombe zerstört und 1993 wiedereröffnet. Heute ist er ein Wahrzeichen unserer Stadt. Der Berliner Dom steht wie keine andere Kirche in Deutschland für die Verflechtung von Kirche und politischer Macht. An ihm kann man die neuere deutsche Geschichte mit ihren Verwerfungen und dunklen Kapiteln ablesen. Das ist aber nicht alles. Sonntag für Sonntag feiern viele hundert Menschen hier Gottesdienst und genauso viele Schülerinnen und Schüler kommen über das Jahr in den Berliner Dom um Gottesdienste zu feiern, zu singen, und die alten Geschichten von Gott und seiner Geschichte mit den Menschen zu sehen und zu hören. Ein ganz lebendiger Ort ist der Berliner Dom mit einer bewegten Geschichte, einer interessanten Gegenwart und einer hoffnungsvollen Zukunft.

Betrittst Du den Berliner Dom, wird dein Blick unweigerlich in die Höhe gehen. Die Siegessäule passt locker hier hinein und es wäre nach oben noch ein bisschen Platz. Und dann wirst Du die Reformatoren sehen und ihnen gegenüber, die deutschen Fürsten, die die Reformation unterstütz haben. Die Geschichte der Reformation ist im Dom gegenwärtig. In unserem kleinen Film kannst Du schon mal einiges erfahren.

In unserem Dommuseum siehst Du verschiedenen Entwürfe für den Berliner Dom, die jedoch damals nicht verwirklicht werden konnten. Du kannst aber auch das Originalmodell sehen, nach dem der Dom gebaut wurde. Und das ist besonders, denn der Kaiser konnte in dieses Modell hineingehen. So groß ist es. Freue Dich auf Entdeckungen in Architektur und Baugeschichte.

Eines der dunkelsten Kapitel des Berliner Doms ist die Zeit des Nationalsozialismus. Hier wurde der Reichsbischof Müller ins Amt eingeführt, Hermann Göring hat hier geheiratet und die Nationalsozialisten haben den Dom für sich gerne genutzt. Die Domgemeinde allerdings hat sich verschiedentlich zur Wehr gesetzt. In unserem Archiv kannst Du auf Spurensuche gehen.

Die Hohenzollerngruft des Berliner Domes ist die wichtigste dynastische Grablege Deutschlands und gehört neben der Kapuzinergruft in Wien, den Königsgräbern in der Kathedrale St. Denis von Paris und der Gruft der spanischen Könige im Escorial bei Madrid zu den bedeutendsten dynastischen Grablegen Europas. Sie enthält 94 Bestattungen vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts und dokumentiert mit den in der Predigtkirche stehenden Prunksarkophagen und Grabdenkmälern fünfhundert Jahre brandenburgisch-preußische Grabkultur. Besonders eindrücklich sind die vielen Kindersärge in unserer Gruft. Schau Dir hier den Film dazu an.

Kunst und Kirche sind schon immer Geschwister gewesen. Der Dom ist ganz reichhaltig mit Kunst ausgestattet. Die Altarfenster, die Kuppelmosaiken, oder die goldene Apostelschranke sind eindrücklich anzusehen. Dazu kommen aber wechselnde neuere Kunstinstallationen von modernen Künstlern wie Micha Ullman. Komm und sieh und staune.

Zu all dem und vielem mehr findest Du mehr Informationen auf der Website der Gemeinde.

Dein Ansprechpartner vor Ort ist Domprediger Michael Kösling.
Du erreichst ihn am besten per E-Mail unter: michael.koesling@berlinerdom.de

Die Adresse der Gemeinde noch einmal ausgeschrieben:

Berliner Dom
Am Lustgarten
10178 Berlin (Mitte)

Wer war Martin Luther?

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Wenn Prinzen und Prinzessinnen sterben:

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