Erlebnispädagogik

Projekt für Grundschulen in Berlin und Brandenburg

Unterricht in Projektform liegt oft quer zu den bewährten, durchgetakteten Stundenplänen. Dabei wirken Unterrichtsprojekte oft besonders nachhaltig, weil sie eine andere Auseinandersetzung mit dem Thema, andere Sozialformen und Handlungsfelder ermöglichen.

Handlungsorientiert

Wichtiger Teil des Projektunterrichts ist ein Erlebnis. Sei es in Form einer Kooperationsübung, eines Planspiels oder in Begegnung mit besonderen Menschen und Orten. Im Erleben, Reflektieren und Deuten der Erfahrungen lernen wir von unseren Erfahrungen zu erzählen und Teil von etwas Größerem zu sein. Es geht um Narrations- und Partizipationskompetenz.

Kooperativ

Miteinander ins Gespräch kommen. Sich kennenlernen. Zuhören und sich ausreden lassen. Das bedeutet auch, weniger Vorurteile gegenüber dem anderen zu haben. Ein besseres Lernklima bedeutet oft auch bessere Lernergebnisse. Am „kleinen‘“ Miteinander im Klassenraum für das „große“ Miteinander lernen.

Bewegung

Bewegung tut gut! Mit Übungen und Bewegung lernt man leichter. Deshalb sind wir viel in Bewegung. Auch dann, wenn wir außerschulische Orte aufsuchen wie z.B. religiöse Orte, Gedenkstätten, je nach Projektthema und Schulstandort.

„Ich gestalte Projekte, ausgehend von den Themen des Religionsunterrichtes, die für alle SuS der Klasse und die gesamte Schulsituation passen.“ (Andreas Lindauer, Projekkoordinator)

Ihr Ansprechpartner

Andreas Lindauer
Projektkoordinator und Religionspädagoge
0176 –  811 410 82 | andreas.lindauer@gemeinsam.ekbo.de

Arbeitsstelle für Ev. Religionsunterricht Berlin-Süd
Hertastr. 11, 12051 Berlin
Tel. 030-832 389 29 | aru.tempelhof-schoeneberg@ekbo.de

Stimmen zum Projekt

Seit 2019 führt unsere Schule mit Andreas Lindauer regelmäßige Projekte in der Sekundarstufe durch.

Dies sind zum Beispiel interreligiöse Begegnungen, Recherchen zu Menschen, die die Welt veränderten, Projekte zu christlichen Feiertagen oder zu Fragen zum Einfluss unseres Konsumverhaltens auf Umwelt und Klima. Im Frühjahr 2021 haben wir im Rahmen eines ganz besonderen Projekts Zeitzeug*innen getroffen, die sich zur Zeit der Friedlichen Revolution 1989 im kirchlichen Widerstand engagiert haben. Dieses Vorhaben war nicht nur wegen der schwierigen Umstände während der Coronapandemie etwas ganz Besonderes. Die Jugendlichen des 9. und 10. Jahrgangs haben sich auch intensiv mit der damaligen Lebenswelt ihrer Eltern auseinandergesetzt, Fragen entwickelt, Interviews geführt und die Erlöserkirche aufgesucht, woraufhin der Film „Zeit für Widerstand“ entstanden ist.

Benjamin Melzer (Montessori Oberschule Potsdam)

Ich habe gelernt,

dass das Thema Nachhaltigkeit ein sehr wichtiges Thema ist, das ein Teil unseres späteren Lebens beeinflusst. Außerdem denke ich, dass jeder einen kleinen Teil zur Nachhaltigkeit beitragen kann, um mit kleinen Fortschritten voranzukommen.

Schülerin

Die Zusammenarbeit mit Andreas Lindauer ist eine große Bereicherung für unsere Schule.

Seine religionspädagogischen Projekte greifen zentrale Fragen unserer Zeit auf – friedliches Zusammenleben, Nachhaltigkeit, Verantwortung – und bringen sie auf eine Weise in die Schule, die ganz im Sinne der Montessori-Pädagogik ist: erfahrungsbasiert, partizipativ und lebensnah. Seine Arbeit ermöglicht unseren Schüler*innen, eigene Zugänge zu religiösen und ethischen Themen zu entwickeln – nicht belehrend, sondern entdeckend. In der Begegnung mit Kirchen, Moscheen, Synagogen oder Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Gesellschaft erleben sie Religion als etwas Lebendiges, Vielfältiges und Persönliches. Das passt wunderbar zu unserem Anspruch, junge Menschen zu selbstwirksamem und verantwortlichem Handeln zu befähigen.

Sebastian Raphael, Schulleiter, Montessori Oberschule Potsdam

Ich habe neue Wege kennengelernt,

wie man nachhaltiger ist, spezifisch in den Medien. Beim Planspiel wäre noch schön gewesen, wenn man es mit seinen Freunden gemacht hätte.

Schüler

Ich wurde etwas aufgeklärt darüber,

wieviel wir wirklich verbrauchen, dass sehr viele Ressourcen unbewusst gebraucht und benutzt werden. Unsere Taten beeinflussen nicht nur unser Leben, sondern den ganzen Planeten.

Schüler

Ich führe seit mehreren Jahren Projekte mit Herrn Lindauer im Rahmen des LER-Unterrichts durch.

Der Kontakt wurde durch unsere Religionslehrerin hergestellt und wir kombinieren im Rahmen dieser Projekte beide Fächer.

Ein Projekt beschäftigt sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ die Schüler werden zunächst auf problematische Situationen aufmerksam gemacht. In einem Planspiel nehmen sie verschiedene Positionen eines Unternehmens ein und versuchen aus einem Unglück Rückschlüsse zu ziehen und Verbesserungen für die Zukunft treffen. Dabei achten sie auch, dass die Neuerungen in diesem Unternehmen nachhaltig sind.

Bei unserem Weihnachtsprojekt oder auch „Sternenprojekt“ genannt reflektieren die SchülerInnen über die Dinge/ Personen die sie leiten. Dabei lernen sie die Weihnachtsgeschichte kennen und erstellen selbst Sterne mit eigenen Bedeutungen, die unsere Schule schmückten.

Jedes Projekt wird von uns gemeinsam vorher besprochen und auch im Nachhinein reflektiert, so dass wir jedes Mal Anpassungen treffen können, die gegeben falls benötigt werden.

Die Zusammenarbeit mit Herrn Lindauer ist freundlich, offen und interessant. Jedes Projekt ist von neuer Ideenvielfalt geprägt und nicht zu christlich ausgelegt, so dass die LER-SchülerInnen nicht das Gefühl erhalten, dass sie im Religionsunterricht sind.

Gymnasium, Fachlehrkraft LER

Fotos …

  • Foto: Christine Schleinitz
  • Bilder vom Projekt „Miteinander – wir bauen eine Stadt!“

Bilder von den Projekten „Miteinander – wir bauen eine Stadt!“ und „Nachhaltigkeit – Verantwortung für alle(s)!“ (Klasse 9).