Rund 800 Besucher:innen füllten am 1. Juli den Berliner Dom zum Klimakonzert – ein beeindruckendes Zeichen für gelebten Klimaschutz und gesellschaftliches Engagement junger Menschen. Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung der Gewinner:innen des Wettbewerbs „Planet im Gerichtssaal – Welche Rechte sollte die Natur haben?“
Mit Kreativität, Fachwissen und großer Ernsthaftigkeit zeigten Kinder und Jugendliche, wie sehr ihnen die Zukunft unserer Erde am Herzen liegt. Die Jury war tief beeindruckt von der Vielfalt der Beiträge – eine Entscheidung zu treffen, fiel alles andere als leicht.
Der Wettbewerb ist Teil von „Reli fürs Klima“, einem handlungsorientierten Konzept für den Religionsunterricht, das Schüler:innen dazu ermutigt, sich mit Fragen der globalen Gerechtigkeit, der Bewahrung der Schöpfung und den eigenen Handlungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen.
So waren es auch Schüler:innen des Religionsunterrichts, die sich mit großem Engagement am Wettbewerb beteiligt und ihre Projekte eingereicht haben – und so eindrucksvoll gezeigt haben, wie Glaube, Verantwortung und gesellschaftliches Handeln zusammengehören.
Den ersten Preis gewannen die „Silberdelfine“ der Evangelischen Grundschule Potsdam mit einer selbst entwickelten Gerichtsverhandlung zum Schutz des Neuen Gartens in Potsdam.
Den zweiten Platz belegten die Lew-Tolstoi-Grundschule mit einem eindrucksvollen Lernvideo über das Naturschutzgebiet Biesenhorster Sand.
Den dritten Platz teilten sich zwei Projekte: Die Ursula-Wölfel-Grundschule aus Teltow mit einem kreativen Gesamtkunstwerk und das Lessing-Gymnasium mit einem berührenden Podcast über das Tempelhofer Feld.
In seiner Ansprache erinnerte Bischof Dr. Christian Stäblein daran, dass die Lieder des Konzerts uns immer wieder erinnern, die Schöpfung zu bewahren – ein Auftrag, der in der Musik ebenso lebendig wird wie im Engagement der jungen Klimabotschafter:innen.
Durch den Abend führten Janine Joshi (Reli fürs Klima) und Kornelia Freier (Brot für die Welt) – mit viel Herz, Musik und Vision.
Ein Abend, der Hoffnung macht.
Alle Teilnehmenden – nicht nur die Preisträger:innen – zeigten: Kinder und Jugendliche sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Sie beobachten, hinterfragen, forschen, gestalten – und fordern Gehör für die Rechte der Natur.
Ein besonderer Dank gilt allen Lehrkräften, Chorleiter:innen und Partner:innen, die diesen Abend möglich gemacht haben – und den Kindern und Jugendlichen der Kinder- und Jugendchöre der Evangelischen Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde, dem Berliner Mädchenchors sowie der Ev. Singschule Prenzlauer Berg Nord.