Die 30. Woche für das Leben findet vom 13. April bis zum 20. April 2024 unter dem Motto »Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut« statt. Sie stellt die Lebenswirklichkeiten junger Menschen mit Behinderungen in den Mittelpunkt. Mehr zur gemeinsamen Aktion der katholischen und evangelischen Kirche: ekbo.de
Auch wir wollen unseren kleinen Beitrag zur Wahrnehmung und Lebenswirklichkeit von Menschen mit Beeinträchtigung in unserem kirchlichen und schulischen Alltag leisten. Der Inklusions-Aktivist Raul Krauthausen schrieb dazu einmal über seine Erfahrung im Religionsunterricht:
„Als wir in der Grundschule dann im Religionsunterricht „Die Vorstadtkrokodile“ auf Video sahen wurde mir klar, warum ich beim allerkleinsten Riesen* traurig wurde: Es war, als blickte ich in einen Spiegel. Es fühlte sich an, als ob ich wie Peter (oder der rollstuhlfahrende Kurt bei den Vorstadtkrokodilen) bin. Ich dachte mir: so sieht das also aus, wenn man mit dir zusammen ist. So anders siehst du auch aus. Ich wäre jedes Mal am Liebsten vor Scham im Boden versunken. Aber es ging nicht. Inzwischen bin ich froh, dass meine Eltern mir immer wieder Bücher und Filme mit dem Thema Behinderung zeigten. Es fühlte sich nie pädagogisch an. Es waren einfach Kindergeschichten, die mir mal gefielen und mal nicht. Die Scham wurde weniger.“ (Zitat: https://raul.de/leben-mit-behinderung/kinderbuecher/)
Seine Sammlung an Literaturtipps für Kinderbücher zum Thema „Behinderung“ findet ihr auf seiner Website: https://raul.de/leben-mit-behinderung/kinderbuecher/
* „Peter ist der allerkleinste Riese“ Kinderbuch
Kinderbücher zum Thema Inklusion:
Ein moderner Sozialroman für Kinder ab 10 Jahre aus der Perspektive des Ich-Erzählers Rico, der sich selbst als „tiefbegabt“ bezeichnet:
„Eigentlich soll Rico ja nur ein Ferientagebuch führen. Schwierig genug für einen, der leicht den roten oder den grünen oder auch den blauen Faden verliert. Aber als er dann auch noch Oskar mit dem blauen Helm kennenlernt und die beiden dem berüchtigten ALDI-Kidnapper auf die Spur kommen, geht es in seinem Kopf ganz schön durcheinander. Doch zusammen mit Oskar verlieren sogar die Tieferschatten etwas von ihrem Schrecken. Es ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft …“
(Quelle: carlsen.de)
Materialien für Ihren Unterricht: bei carlsen.de finden Sie umfangreiches Unterrichtsmaterial zum kostenlosen Download mit umfassenden Kopiervorlagen und methodischen Anregungen für die Unterrichtsgestaltung.
Eine sehr empfehlenswerte Geschichte über die Zwillingsbrüder Karl und Mo:
„Mo ist Mo. Unberechenbar und unaufhaltsam. Er macht, was er will, und sagt, was ihm in den Kopf kommt. Mit ihm kann man Verrücktes erleben. Und manchmal wäre Karl gern so wie er, so sorglos, so ungehemmt. Oft aber nervt es ihn auch, sich um seinen Bruder kümmern zu müssen, der eine geistige Behinderung hat. Ständig ist er für ihn verantwortlich, gefühlte sieben Tage die Woche. Am liebsten möchte Karl sich freimachen von allem, einfach mit dem Rad durch die Gegend fahren. Oder Nida treffen, die er immer interessanter findet. Um sie zu sehen, lässt er Mo für ein paar Stunden allein. Als er nach Hause zurückkehrt, ist sein Bruder verschwunden …“
(Quelle: thienemann.de)
Eine feinfühlige und tiefsinnige Erzählung über einen Jungen, dem es nicht leicht fällt zu sprechen:
„Ein Junge, der stottert. Er fühlt sich nicht in der Lage, so zu kommunizieren, wie er es möchte. Denn die Worte bleiben stecken. Seine Tage sind meist ganz still und in der Schule hofft er, dass er nichts sagen muss. Erst als sein Vater ihn mit zum Fluss nimmt und ihm vor Augen führt, dass seine Sprache wie das Wasser ist, sprudelnd, aufwühlend, wirbelnd, herabstürzend, findet er seine Stimme wieder. Und seinen Mut.“
(Quelle: thienemann.de)
25 spannende und bekannte Beeinträchtigungen in Wort und Bild. Öffnet Augen und Herzen: Was Kinder wirklich über Behinderungen wissen wollen:
„Wer das liest, ist behindert! Ja, du auch! Schluss mit verstohlenen Blicken zum Jungen da im Rollstuhl. Nie wieder fragen müssen, warum das Mädchen da so komisch guckt. Dieses Buch erzählt dir alles, was du schon immer über besondere und behinderte Menschen wissen wolltest … oder auch nicht. Hier erfährst du, was sie gerne mögen, was sie ärgert, wie sie spielen und wie sie mit ihrer Behinderung leben. Vieles wird dir bekannt vorkommen. Vielleicht ist da gar kein großer Unterschied? Sind wir etwa alle … ein bisschen … behindert? Entstanden in Zusammenarbeit mit vielen besonderen Kindern“
(Quelle: klett-kinderbuch.de)
Wahre Geschichte von Shari und André Dietz über ihre Tochter Mari und das Leben mit einem seltenen Gendefekt (Angleman-Syndrom):
„Mari ist ein Kind wie jedes andere. Sie lacht, spielt, isst, trinkt, schläft, tanzt, geht in die Schule, liebt Bücher und Fernsehen, macht Pipi und Kaka. Alles normal, oder? Doch manche Dinge sind eben besonders normal bei Mari. Mari hat das Angleman-Syndrom, das ist ein seltener Gendefekt. In diesem Buch erzählt sie ihre Geschichte. Das Besondere daran ist: sie hat sie bisher niemandem erzählt hat, weil sie gar nicht sprechen kann. Aber ihre Eltern verstehen sie und haben ihre Geschichte für sie aufgeschrieben. Mit der wichtigen Botschaft: Jeder Mensch ist einzigartig. Besonders. Liebenswert. Und stark!“
(Quelle: bilder-buch-laden.de)
Wundervolle, empowernde und Mut machende Geschichte für alle Kinder ab 5 Jahren:
„Ela ist fasziniert von Planeten, Sternen und Raketen. Ihr Traum? Als Astronautin ins Weltall fliegen! Doch irgendwie glauben nicht alle daran, dass Ela das schaffen kann. Und zwar nur, weil sie mit Rollstuhl lebt. Zum Glück sind da aber auch Elas bester Freund Ben, der sie immer unterstützt, und Onkel Micha, der Ela ermutigt, weiter an ihre Wünsche und Ziele zu glauben. Ela lernt, dass sie ihre Träume auf die eine oder andere Art verwirklichen kann – und wird. Schließlich führen viele Wege zu den Sternen!“
(Quelle: carlsen.de)
Ein liebevoll illustriertes Pappbilderbuch über Stimming:
„Linus ist Autist. In diesem Buch begleiten wir ihn durch den Tag und sehen, wie Stimming bei ihm aussieht. Stimming bedeutet, aus dem Englischen übersetzt, „selbst-stimulierendes Verhalten“. In diesem Buch lernen Kinder und Erwachsene, was Stimming sein kann und welche Rolle es im Alltag vieler autistischer Menschen spielt. Auf erzählerische Weise wird darüber aufgeklärt, warum Stimming sehr wichtig ist.“
(Quelle: annamendel.de)
Ein Bilderbuch über Behinderung & Inklusion:
„Lilly kann nicht schnell laufen. Sie kann nicht auf Bäume klettern und auch noch nicht so gut sprechen. Aber Lilly lacht, wenn sie hoch bis zum Himmel schaukelt. Sie malt mit den Fingern wunderschöne bunte Bilder, und sie strahlt, wenn die Sonne scheint. Manchmal ist Lilly auch etwas langsam – aber ich lasse mir selbst gern Zeit. Und manchmal ist sie bockig – so wie ich. Lilly ist meine Schwester und ich habe sie lieb …“Unbefangen und herzerwärmend erzählt Irmgard Partmann von der kleinen Lilly mit dem Downsyndrom und ihrer großen Schwester, und macht deutlich, dass Liebe nichts mit Können oder Leistung zu tun hat. Lilly steht stellvertretend für andere Kinder mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung. Sie haben alle einen festen Platz in dieser Welt – in ihrer Familie, bei jedem von uns. „
(Quelle: michaelsbund.de)