Sehr geehrte Eltern,
Kinder stellen die großen Fragen des Lebens: Woher kommt die Welt? Wo kommen wir hin, wenn wir tot sind? Wie sieht es im Himmel aus? Warum kann man Gott nicht sehen? Die Fragen verändern sich im Laufe ihrer Entwicklung. Es bleibt: Kinder fragen über das Gegebene, Sichtbare hinaus. Ihre Fragen sind religiöse Fragen, sie berühren Grundfragen von Religion und Glaube. Der Religionsunterricht fördert eine Grundhaltung des Staunens und Fragens. Er begleitet Kinder in der Begegnung mit Formen von gelebter Religion in einer evangelischen Perspektive. Religionslehrerinnen und Religionslehrer laden herzlich dazu ein.
Informieren Sie sich an dieser Stelle darüber, was den Religionsunterricht in Berlin und Brandenburg so besonders macht, welche Inhalte die Schülerinnen und Schüler erwarten und warum es sich lohnt, Religionsunterricht zu entdecken.
Bei Fragen zum Religionsunterricht in Ihrer konkreten Region, wenden Sie sich bitte an die jeweilige Arbeitsstelle für Religionsunterricht (ARU).
Darum Religionsunterricht
Drei kurze Begründungen:
- Religionsunterricht nimmt die religiösen Fragen der Kinder ernst.
- Religionsunterricht ist ein Bildungsangebot in der Schule, weil Schülerinnen und Schüler ein Recht auf ihre Religion und religiöse Bildung haben.
- Religionsunterricht fördert interreligiöses Lernen und leistet einen Beitrag zur Verständigung in einer pluralen, multireligiösen Gesellschaft.
Lernen Outside the Box
Es gibt viele Wege, zu lernen.
Unser Religionsunterricht zeichnet sich durch seine Vielfältigkeit aus – auch über Frontalunterricht und den Klassenraum hinaus. Sei es die Zusammenarbeit mit Gemeinden oder anderen Konfessionen und Religionen. Der RU will den Raum für Dialog schaffen.
Wir wollen Religionslehrer*innen und deren Schüler*innen die Möglichkeit eröffnen, ihren Religionsunterricht vielfältig und besonders zu gestalten, und den Weg aus dem Klassenraum und hinein in unsere plurale Gesellschaft und unser aktives Gemeindeleben. Genauso bunt und vielfältig wie die Regionen unserer einzelnen Gemeinden, sind auch deren soziales Engagement und deren Reichtum an historischen, kulturellen und kirchlichen Besonderheiten. Hier möchten wir einen Überblick geben über unsere Projekt-Angebote sowie über besondere Projekte, die wir nur empfehlen können.
KIRCHENPÄDAGOGIK BRINGT MENSCH UND KIRCHENRAUM IN BEZIEHUNG.
Kirchenpädagogik ist ein Projekt des Religionsunterrichts (RU), das zum lebendigen Entdecken von Kirchenräumen in Berlin einlädt. Kirchenerkundungen ergänzen das schulische Lernen. Der subjektorientierte Ansatz fördert die Einbeziehung individueller Lebens- und Glaubenswelten.
Ansprechpartnerin: Sara Herrmann (Projektkoordinatorin und Religionslehrerin)
Telefon 030- 832 89 -29/30
RELIGIONEN IM GESPRÄCH WILL DIE CHANCE ZUM DIALOG GEBEN
„Religion(en) im Gespräch“ ist ein pädagogisches Format, das den Schüler*innen in einem geschützten Rahmen die Möglichkeit gibt, über existentielle, religiös-philosophische und politische Fragen zu sprechen, Zusammenhänge und Hintergründe zu beleuchten, Argumente und Meinungen verstehen zu lernen und eigene Deutungsmuster und Lebensperspektiven zu reflektieren.
Ansprechpartnerin: Petra Seelig (Projektkoordinatorin und Ev. Schulpfarrerin)
Telefon: 030-23 88 58 54
GLOBALES LERNEN ÖFFNET DIE KINDER FÜREINANDER UND FÜR DIE WELT, IN DER SIE LEBEN
Das „Globale Lernen“ hat das Ziel, es Schüler*innen zu ermöglichen, sich in der globalisierten Welt zu orientieren. Sie sollen Kompetenzen entwickeln, die sie qualifizieren zur nachhaltigen Gestaltung des persönlichen und beruflichen Lebens, Mitwirkung in der eigenen Gesellschaft und der Mitverantwortung im globalen Rahmen. Ansprechpartnerin: Dajana Verspohl (Projektkoordinatorin und Religionspädagogin)
Telefon: 0176 204 758 97
KINDER ERLEBEN RELIGION(EN)
„Kinder erleben Religion(en)“ – Erleben, was andere glauben
Bei den Projekttagen kommen Kinder unterschiedlicher Religionen und Religionslose miteinander ins Gespräch. Grundlage ist das Wissen, dass alle in Frieden und Achtung zusammenleben können. In Absprache mit Schul- und Klassenleitung stehen unter Anleitung einer erfahrenen Religionslehrer*in an ca. zwei bis drei Tagen Themen der großen Weltreligionen oder auch der Glaubensgemeinschaften einzelner Schülergruppen im Mittelpunkt des unterrichtlichen Geschehens. Die Projekttage sollen Spaß machen und werden für ganze Klassenverbände an Grundschulen angeboten. Ansprechpartnerin: Luitgard Demir (Dipl. Religionspädagogin, Religion and Culture M.A.)
Telefon: 0177 – 623 22 27
HAUS KREISAU
Die Evangelische Berufsschularbeit und die Jugendbildungsstätte Haus Kreisau arbeiten seit mehr als sechs Jahrzehnten erfolgreich mit den beruflichen Schulen in Berlin zusammen. Pro Jahr kommen über 10.000 junge Menschen zu uns, um sich mit Fragen von Politik, Religion oder Lebensorientierung auseinanderzusetzen und ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern.