Ein Bericht unseres Religionslehrers Friedemann Just (Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums):

Im Juni 2024 haben wir als GAiN-Sammelstelle den Schritt gewagt, in ein Projektland von GAiN zu reisen, dorthin, wo ein guter Teil unserer Spenden adressiert ist, nämlich Rumänien. Mit sechs Schüler:innen sind wir nach Sibiu geflogen und haben dort von 15.-19. Juni eine sehr intensive Zeit erlebt. Wir haben Reichtum, aber auch bittere Armut in diesem europäischen Land gesehen, die es vermutlich in dieser Form in Deutschland nicht gibt. Wir haben den Hoffnungshafen unterstützt, der sich um „gestrandete“ Menschen der Gesellschaft kümmert. Wir haben in der Landwirtschaft geholfen und Brennholz für eine bedürftige Familie hergestellt. Eine psychisch kranke Mutter und eine autistische Tochter leben dort auf engstem Raum. Das Haus hat keine Bodenplatte, daher leben neben den beiden Menschen auch Ratten mit im Haus. Wir konnten helfen, sie mit Brennholz zu versorgen, so dass sie kochen können und über den Winter kommen. Wir haben auch eine Romafamilie besucht. Roma leben häufig in kleinen Baracken außerhalb der Dörfer. Die Familie, die wir besucht haben, lebt mit 12 Personen in einer kleinen Hütte auf engstem Raum. Dank der Unterstützung von GAiN verfügen sie über einen gefliesten Boden, haben eine Waschmaschine und eine Wasserversorgung. GAiN kümmert sich außerdem um die Schuldensituation der Familie. So werden z.B. Körbe, die der Großvater herstellt, vom Projektpartner in der Schweiz käuflich erworben.

Wir konnten Armut sehen, aber auch konkret, wie Armut gelindert werden kann. Eine Aktion, die wir aus unserer Rumänienreise mitgebracht haben, ist die Möglichkeit, die dortigen Kinder mit neu gepackten alten Schulranzen zu versorgen. Hierfür sind wir dabei, ein Kontaktnetzwerk mit Grundschulen aufzubauen und freuen uns über Unterstützung: gain-germany.org/mitmachen/mitmachaktionen/schulranzen-packen/

Unsere Eindrücke hat Merlin Höringklee in einem sehr anschauenswerten Film zusammengefasst:

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