In der Nacht zum 13. August 1961 errichtete die DDR-Führung die Berliner Mauer. Der Übergang von Ost nach West war versperrt, die Stadt in zwei Hälften geteilt. Anlässlich des 50. Jahrestags des Mauerbaus hat die Religionslehrerin Claudia Syll aus Charlottenburg gemeinsam mit ihren Schüler*innen ein Heft gestaltet. Das ist jetzt über 10 Jahre her, Coronabedingt war es dieses Jahr leider nicht möglich, ein neues Heft zum 60. Jahrestag des Mauerbaus zu gestalten. Nichts desto trotz berührt das absolut zeitlose Heftchen auch heute, 10 Jahre später noch beim Lesen …

Das Heft mit den Zeitzeugenberichten, (Großeltern, Walther Momper, Dr. Wolfgang Schäuble)  enthält Zeichnungen, historische Fotos und Zeitzeugen-Berichte, die die Schüler*innen gemeinsam mit ihrer Lehrerin gesammelt, gemalt und beschrieben haben.

„Im letzten “ Corona-Schuljahr“ hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt, mit den Schüler*innen so ein Heft zu erstellen. Da wir vor 10 Jahren aber etwas „Nachhaltiges“ erschaffen haben, haben meine jetzigen Schüler*innen kein Problem, sich mit diesen Heften aus dem Archiv zu beschäftigen. Im Gegenteil, die Zeitzeugenberichte berühren auch heute und die alten Kinderzeichnungen der ehemaligen Schüler*innen (sie sind jetzt 19/20 Jahre alt) und die historischen Fotos regen zum Nachdenken und Sprechen ein.“

Hier gibt es einen Blick ins Heft „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen“ PDF

 

Aber auch dieses Jahr entstand etwas zum Jahrestag des Mauerbaus. Frau Sylls Schüler*innen gestalteten bunte Ballons und Texte dazu – im Vordergrund stand das Verbindende, um zum 60igsten Jahrestag mit einem positiven Plakat, der alten, aber durch die Zeitzeugenberichte immer noch aktuellen Ausstellung etwas die Traurigkeit zu nehmen. Die bunten Ballons mit den positiven Texten sollen den Betrachter zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen. Die Schüler*innen hatten viel Freude an der Gestaltung und Erarbeitung: