Gerade in Corona-Zeiten ist Digitalisierung das Thema der Stunde. Das unterstreicht auch der Digitalpakt in Berlin. 257 Millionen Euro aus dem DigitalPakt Schule stehen dem Land Berlin seit 2019 bis einschließlich 2024 zur Verfügung. Ziel ist der Ausbau und Aufbau der digitalen IT-Infrastruktur in den Schulen.
Auch die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat sich dem Thema Digitalisierung angenommen und eine eigene Initiative angestoßen. Im vergangenen Jahr wurden zwei Modellprojekte unter Leitung von Dr. Dieter Altmannsperger. Referatsleiter, Referent für Ev. Religionsunterricht, Fortbildungen gestartet. Ausgewählt wurden die Arbeitsstellen für Religionsunterricht in Spandau und Fürstenwalde. Voraussetzung für den Einsatz war eine Schulung der Religionslehrer*innen über das Amt für Kirchliche Dienste (AKD) unter dem Dach der Landeskirche. 2020 wurde der Koffer mit den iPads der sechsten Generation den Religionslehrer*innen zur Verfügung gestellt. Der Zeitraum beträgt ungefähr vier Wochen. So waren es in der ARU Spandau bisher drei Schulen. Voraussetzung ist auch ein gut funktionierendes Miteinander mit der Schulleitung.
Zu den Zielen des Projekts sagt Christoph Schumacher von der B.-Traven-Gesamtschule und Mitinitiator des Projekts: „Als Reli-Lehrer*nnen wollen wir zeitgemäßen Unterricht gestalten, der noch kreativer, kollaborativer und produktorientierter ist. Wir hoffen auf mehr Interesse bei Schüler*innen neue Kooperationsmöglichkeiten mit Schulfächern, Gemeinden oder Projekten vor Ort und ein Ausbau der digitalen Kompetenz bei Lehrer*innen und Schüler*innen.“
Nun kommt der iPad-Koffer in Spandau an die Bernd-Ryke-Grundschule.
„Die sogenannte „Digitale Lebenswelt“ ist vor allem durch die Smartphones sichtbar geworden. Für die einen sind sie unverzichtbar zur Gestaltung des eigenen Lebensgefühls, für die Anderen eine elektronische Fessel; für alle sind sie in jedem Fall ein Accessoire, das den gesellschaftlichen Status spiegelt – auch bei denen, die sie nicht sichtbar tragen. Die Ökonomie ist digital abhängig und schafft zugleich eine neue digitale Ökonomie. Die Auswirkungen verändern unsere sozialen Beziehungen. Dem geschuldet hat der kompetente und verantwortungsvolle Umgang mit der Digitalität Eingang in die Lehr- und Lerninhalte der Schulen genommen – auch in den Ev. Religionsunterricht!“
Rebecca Habicht in der zweiten Ausgabe der Zeitschrift „Zeitsprung“ (2019)
Die Redaktion der Zeitschrift „Zeitsprung“ hat sich intensiv mit Formen der Digitalisierung beschäftigt, hier geht es zum PDF.